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Die Jahreszeiten ändern sich – die Stimmung auch

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn sich die Stimmung verändert. Jede Person kann sich unterstützen lassen und muss nicht allein durch eine Krise. Dieser Online-Ratgeber soll aufzeigen, was eine depressive Verstimmung ist, was selbst dagegen unternommen werden kann und wann professionelle Hilfe und Beratung empfohlen wird.

Fragen und Antworten

Was sind typische Symptome einer depressiven Verstimmung?

Eine depressive Verstimmung tritt oft in den Wintermonaten auf. Die Tage werden kürzer und das kalte Wetter kann aufs Gemüt schlagen.

ANZEICHEN

  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten oder Niedergeschlagenheit
  • Gedankenreisen, Grübeln, zunehmende Ängste und Sorgen
  • Schlafstörungen und/oder körperliche Beschwerden
  • Einsamkeit, Gereiztheit oder das Verspüren einer inneren Leere
  • Zunahme des Suchtmittelkonsums, Appetitlosigkeit oder eine Vernachlässigung der Selbstfürsorge
  • Sozialer Rückzug, Selbstwertverlust oder eine Sinnkrise
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Was kann selbst unternommen werden?

Die Intensität von depressiven Verstimmungen kann sich laufend verändern. Wer leichte Symptome verspürt, kann selbst folgende Tipps umsetzen, um seine Stimmung zu beeinflussen.

TIPPS

  • Sich mitteilen: Wer eine depressive Verstimmung wahrnimmt, soll sich jemandem anvertrauen. Es ist okay – Krisen gehören zum Leben. Das Reden darüber kann Perspektiven und Sicherheit geben.
  • Bewegung: Für den Gemütszustand ist Bewegung wichtig. Die dabei ausgeschütteten Botenstoffe wie Dopamin und Serotonin – auch als Glückshormone bekannt – tragen wirksam zu einer gesteigerten Zufriedenheit bei. Spaziergänge an der frischen Luft oder Übungen am Vita Parcours können hier helfen. Wer lieber zuhause bleibt, kann online bei passenden Fitness- oder Yogavideos mitmachen.
  • Achtsamkeitsübungen: Atemübungen oder das Anwenden verschiedener Entspannungstechniken können helfen, sich auf den Körper zu konzentrieren und im Hier und Jetzt zu sein.
  • Beschäftigung: Das Reaktivieren von Hobbies und Ausführen von angenehmen Aktivitäten, die einem Freude bereiten, können den Gemütszustand verbessern.
  • Sich etwas Gutes tun: Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, sich etwas zu gönnen. Zum Beispiel Zeit für sich nehmen, eine wohltuende Aktivität unternehmen oder sein liebstes Essen geniessen.
  • Struktur: Ein strukturierter Tagesablauf gibt Halt und Sicherheit. Das Aufstehen am Morgen, regelmässige Mahlzeiten, ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft. Das alles sind Aktivitäten, die Struktur geben können. Auch das Aufnehmen gewohnter Rituale, wie beispielsweise abends einen Tee vor dem Schlafen gehen, gibt zusätzlich Struktur.

Ab wann wird professionelle Hilfe empfohlen?

Auch bei den voran erwähnten Symptomen, kann die Psychosoziale Spitex hinzugezogen werden und unterstützend sein. Wenn der Alltag zur Belastung wird, das eigene Leben kurz- oder langfristig nicht mehr vollumfänglich gemeistert werden kann, wird professionelle Hilfe empfohlen.

ANZEICHEN

  • Aufgaben, die vor Kurzem noch problemlos gelungen sind, erscheinen auf einmal kaum lösbar.
  • Aufzustehen und sich selbst zu versorgen kann zum unüberwindbaren Kraftakt werden.
  • Es gelingt nicht, Sozialkontakte zu pflegen oder eine geeignete Tagesstruktur zu finden.
  • Betroffene Personen können ein Gefühl von Kontrollverlust erleben, unter unkontrollierbarem Suchtmittelkonsum oder suizidalen Gedanken leiden. Wenden Sie sich bei suizidalen Gedanken an eine Notfallnummer: Die Dargebotene Hand / Krisenintervention (KIZ) der Psychiatrische Universitätsklinik Zürich 

Was sind die Vorteile einer Betreuung zu Hause?

Psychosoziale Spitex unterstützt Betroffene dabei, wieder Fuss zu fassen und die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. Die Bedürfnisse der betroffenen Person stehen im Vordergrund. Um diese herauszufinden, findet zu Beginn ein Gespräch mit einer speziell ausgebildeten Pflegefachperson zu Hause statt. Gemeinsam – bei Bedarf auch mit Angehörigen – werden Ziele, Umfang und Inhalte der Pflege definiert. Klare Lern- und Entwicklungsziele geben Orientierung auf dem Weg zurück in den Alltag. Psychosoziale Spitex begleitet die Betroffenen auch in konkreten Alltagssituationen. Bei Bedarf wird auch das persönliche Umfeld beraten.

Warum die Psychosoziale SPITEX

  • Vertrautheit des Umfelds: Die Betreuung zu Haus ist niederschwellig und das soziale Umfeld kann lebensnah in gewohnter Umgebung einbezogen werden.
  • Erhaltung der Autonomie: Durch die Betreuung von Spitex Zürich kann die Wochenstruktur beibehalten werden. Es muss keine Kinder- oder Tierbetreuung organisiert werden. Durch die Kontinuität der pflegerischen Bezugsperson, kann noch individueller auf die Betreuung eingegangen werden.
  • Hilfe zur Selbsthilfe: Die Betreuung und Beratung ist lebensnah. Die Probleme und Herausforderungen werden vor Ort angegangen. Lösungsansätze berücksichtigen die Wohnsituation.

Welche zusätzlichen Angebote gibt es?

Neben der psychosozialen Betreuung von Spitex Zürich gibt es weitere Angebote, die in herausfordernden Lebenssituationen unterstützen. Bei Bedarf arbeiten wir mit anderen Fachstellen zusammen. Folgend eine nicht abschliessende Liste.

ANGEBOTE

Kontakt

Stadtkreise 1, 4, 6, 7, 8, 9 (Altstetten), 10 (Höngg), 11 und 12

Spitex Zürich Betrieb Limmat
Fachstelle psychosoziale Pflege und Betreuung
Rotbuchstrasse 46
8037 Zürich

Stadtkreise 2, 3, 5, 9 (Albisrieden), 10 (Wipkingen)

Spitex Zürich Betrieb Sihl
Fachstelle psychosoziale Pflege und Betreuung
Schweighofstrasse 230
8045 Zürich

Spitex Zürich SAW (Stifung Alterswohnungen der Stadt Zürich)

Psychosoziale Pflege und Betreuung / SAW-Wohnassistenz
Postfach
8036 Zürich