Teamflex
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Spitex Zürich Teamflex

Spitex Zürich hat seit Anfang 2024 ein neues Betriebsmodell. Mit dem Leitsatz «1 + 1 = 3» wurde 2023 ein innovatives Konzept entwickelt, das auf Vielfalt und Selbstbestimmung der Teams setzt.

Spitex Zürich Teamflex

«Spitex Zürich Teamflex» ist innovativ, flexibel und damit zukunftsweisend. Im neuen Betriebsmodell gibt es vier gleichwertige Teammodelle, die auf die verschiedenen Bedürfnisse unserer Mitarbeitenden zugeschnitten sind. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung haben so eine Lösung gefunden, die den bisherigen, unterschiedlichen Kulturen und Modellen gleichermassen Rechnung trägt. Spitex Zürich ist noch jung. Die Teams der ehemaligen Spitex Zürich Limmat waren selbstorganisiert, während die Teams der früheren Spitex Zürich Sihl ihren Team-Coaches und dem Support mehr Aufgaben überliessen. 

Im Fokus stehen bei allen Teammodellen die Kernaufgaben: die Pflege und Betreuung der Kundinnen und Kunden. Der Unterschied liegt jedoch in der Anzahl der zusätzlichen Aufgaben, die ein Team zusätzlich übernimmt. Je mehr Zusatzaufgaben ein Team übernimmt, desto autonomer arbeitet es. Teams im Bereich Operations (Pflege und Betreuung) können also je nach Präferenz und Eignung in einem Spektrum von assistierter bis autonomer Arbeitsweise (dargestellt durch ein Farbmodell: violett, blau, grün, orange) arbeiten. 

Alle Teams erhalten Unterstützung durch ein Coach-Trio und durch die Support-Teams. Dazu gehören zum Beispiel IT, Finanzen, Personal, Planung, Telefonzentrale oder auch das Marketing. Diese übernehmen für jedes Team mindestens den «Support nach Standard». Dieser umfasst unter anderem die Aufgaben rund um Infrastruktur, Mobilität und Technologie.

Spitex Zürich Teamflex

Ein Coach-Trio unterstützt jedes Team

Das Coach-Trio, das jedes Team begleitet, setzt sich aus einem Team-Coach, einem Fach-Coach und einem HR-Coach zusammen. Jeder Coach begleitet seine zugeteilten Teams in ihren täglichen Aufgaben. 

  • Team-Coaches stehen den Teams in allen Belangen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zur Seite und befähigen sie, diese eigenständig zu bewältigen. Das stellt einen reibungslosen Ablauf sicher. Sie tragen massgeblich zur Stabilität und Kontinuität der Teams bei. 
  • Fach-Coaches begleiten die Teams hauptsächlich bei Fragen zu den Kerndiensten Pflege, Betreuung oder Hilfe im Haushalt. Besonders wichtig sind sie für den Wissenstransfer und die Sicherung und Vermittlung der qualitativ hohen fachlichen Standards.
  • HR-Coaches stehen bei allen Personalfragen zur Seite und unterstützen je nach Teammodell die Teams in den Aufgaben wie Rekrutierung oder Onboarding. 

 

Partizipative Entwicklung des neuen Betriebsmodells

Das neue Betriebsmodell wurde gemeinsam mit den Mitarbeitenden entwickelt. Klar war, nur wenn sich alle nach dem Leitsatz «1 + 1 = 3» aktiv einbringen können, wird es künftig auch von allen getragen. Mit intensiven Dialogen auf verschiedenen Ebenen und Plattformen haben wir die Ansprüche der Mitarbeitenden eruiert. 

Den Dialog führten wir während Info-Lunches mit jeweils zwei Geschäftsleitungsmitgliedern an allen Standorten, über unsere interne Kommunikationsplattform Beekeeper sowie mittels Umfragen. Zudem haben wir den «Spitex Zürich Dialog» genutzt, wo sich mehrmals jährlich rund 120 Vertreterinnen und Vertreter aller Teams sowie die Coaches trafen und diskutierten, wie sich die Teams noch besser organisieren können. Weiter waren sogenannte «Change Ambassadoren» für den Austausch und das Gelingen entscheidend.

Spitex Zürich Dialog

Die Teams definieren die Zusatzaufgaben selbst

Im vergangenen Herbst konnten die Teams durch ein mehrstufiges Verfahren bestimmen, welches Modell am besten zu ihnen passt. Zunächst wurden neun mögliche Zusatzaufgaben identifiziert und in verschiedenen Workshops ausführlich erläutert. Anschliessend definierten die einzelnen Teammitglieder mittels einer anonymen Umfrage ihre persönlichen Präferenzen. Die Auswertung lieferte Erkenntnisse darüber, ob ein Team zusätzlich zum Kernauftrag, die Menschen zu Hause zu pflegen und zu betreuen, weitere Aufgaben übernehmen will und kann. 

Grundsätzlich soll auf diese Weise für die Teams mehr Stabilität und Kontinuität angestrebt werden. Ebenso kann ein Teammitglied, das mehr oder weniger Autonomie wünscht, bei Spitex Zürich jetzt neu das Team anstatt den Arbeitgeber wechseln. Das neue Betriebsmodell bietet mit seiner Flexibilität und Vielfalt auch Vorteile bei der Suche nach Fachpersonal, da wir Fachkräften unterschiedliche Arbeitsumfelder und Teamkonstellationen anbieten können.

Ohne Support steht die Organisation still

Der Zusammenschluss sowie die Veränderungen in den Kern- und Fachdienst-Teams ziehen unweigerlich auch Veränderungen in den Prozessen der Support-Teams mit sich. Insbesondere stellen die Support-Teams all jene Aufgaben sicher, welche die operativen Teams nicht wahrnehmen. 

Mitarbeitenden-Planungsservice (MAP) 

Das MAP-Team übernimmt die Einsatz- und Dienstplanung für jene Teams, welche diese Aufgabe nicht selbst ausführen wollen. Solange die Spitex-Software noch nicht harmonisiert ist (geplant für Ende 2024), muss das MAP-Team die Planung auf beiden Systemen (Perigon und Swing) gewährleisten. 

Administration- und Kundenservice (AKS) 

Das AKS-Team hat im Kundenkontakt eine Schlüsselrolle: Das Team verantwortet die Telefonzentrale und ist neu auch an unseren über zwanzig Standorten im ganzen Stadtgebiet präsent. Hier unterstützt es die Mitarbeitenden vor Ort. 

Digitale Grundlage für die Zukunft schaffen

Ohne IT geht kaum mehr etwas, auch bei Spitex Zürich. Das IT-Team hat zwei Hauptaufgaben: Einerseits stellt es den laufenden Betrieb auf den unterschiedlichen IT-Plattformen sicher, anderseits konzipiert und plant es die Zusammenführung und setzt diese um. Ziel ist eine moderne, leistungsfähige IT-Infrastruktur, die mithilft, auch die künftigen digitalen Anforderungen an unsere Organisation zu erfüllen. 

Weitere Entwicklungen

Gemeinsame Werte als Grundlage für den Arbeitsalltag 

Als Grundlage für alle Teams dienen Rahmenbedingungen, welche die Grundwerte, Grundhaltung, Zusammenarbeit und Kundenarbeit definieren. Alle Teams bewegen sich innerhalb dieser Leitplanken, unabhängig vom Teammodell. 

Organigramm 

Das neue, kreisförmige Organigramm verdeutlicht die Bedeutung der Kundinnen und Kunden: Sie stehen immer im Mittelpunkt. Das Handeln der ganzen Spitex Zürich ist auf sie ausgerichtet. 

Organigramm

 

Mental Care ist neu ein Hauptgeschäftsfeld 

Wir setzen auf eine einfache Struktur: Es gibt vier Hauptgeschäftsfelder, eine Fach- und Pflegeentwicklung sowie den Bereich Support. Die vier Hauptgeschäftsfelder heissen Somatic Care (Somatische Pflege), Memory Care (Demenz-Pflege), Mental Care (Psychosoziale Pflege) sowie Home & Care (Hauswirtschaft und Betreuung).

Hauptgeschäftsfelder

 

So kann der steigenden Nachfrage in der ambulanten psychiatrischen Versorgung (Mental) sowie im Bereich Hauswirtschaft und Betreuung (Home & Care) optimal begegnen werden. In der Fach- und Pflegeentwicklung sind die Teams der spezialisierten Palliative Care, APN, Wundversorgung, Stoma & Kontinenz sowie Bildung & Wissen eingegliedert. Die Ausbildung neuer Pflegefachleute obliegt den Berufsbildenden, die an allen Standorten im Einsatz sind. 

Mit dem neuen Betriebsmodell und den Grundlagen, die dafür entwickelt wurden, sind wir bestens vorbereitet für die aktuellen Aufgaben und jene der Zukunft.